Wo der Samba zu Hause ist, da leben 186 Millionen Einwohner, die Portugiesisch sprechen. Mit Brasilien verbinden wir den Regenwald, den Amazonas, die Copacabana, den Monumento Cristo Redentor oder den Zuckerhut. Und seit der WM 2014 auch das legendäre 7:1 der deutschen Nationalelf gegen den Gastgeber. Man hat Gisele Bündchen, den Karneval in Rio und den leckeren Caipirinha vor Augen. Aber denkt man an auch an die brasilianische Küche?
Für Abwechslung ist gesorgt
Reisen kann innerhalb des fünfgrößten Land unserer Erde von einem attraktiven Ort zum anderen. Doch man kann sich auch auf einen kulinarischen Streifzug begeben. Denn in der brasilianischen Küche treffen portugiesische, afrikanische und europäische Einflüsse aufeinander. Somit ist für Abwechslung und Vielfalt gesorgt. Und es lohnt sich wirklich, nach brasilianischen Rezepten im Internet zu stöbern.
Kulinarische Reise durch die brasilianische Küche
Die brasilianische Küche setzt sich aus der Kochkunst verschiedener Völker und Kulturen zusammen. Daran ist vor allem die ehemalige Kolonialmacht Portugal beteiligt. So gibt es durch die Sklaven afrikanische Einflüsse, auch die Zuwanderung der Europäer tat ihr Übriges. Als eines der landesweiten Gerichte ist Feijoada zu nennen. Das brasilianische Nationalgericht besteht aus einem mit Reis angerichtetem Eintopf aus schwarzen Bohnen und Fleisch.
Fisch und Grillfleisch
Natürlich gibt es auch in der brasilianischen Küche große, regionale Unterschiede. So wie in Deutschland eben auch. Der Bayer liebt seine Weißwurst, der Hamburger seinen Labskaus. So werden im Norden Brasiliens bevorzugt Flussfische zubereitet. Und dazu zählen tatsächlich auch Piranhas. Das Gericht Carurú hat indianisch-afrikanische Wurzeln und ist typisch für die Region: Sautierte Krabben werden mit einer scharfer Soße aus rotem Pfeffer, Okra, Zwiebeln, Tomaten, Chili und Palmöl gereicht.
Aus der portugiesischen Kolonialzeit hat sich das Fischgericht Moqueca Capixaba, das mit Kokosmilch und Tomaten zubereitet wird, im Südosten des Landes etabliert. Und im Süden beherrscht die Gaucho-Küche die Speisekarte. Dort ist ie kulinarische Spezialität das als Churrasco bekannte Grillfleisch.
Als Nationalgericht Brasiliens gilt jedoch die Feijoada. Ein Klassiker der portugiesischen Küche, der als deftiger Eintopf das ganze Land erobert hat. Guten Appetit und viel Spaß beim Nachkochen.
Feijoada
250 g Bratwurst
200 g Speck
450 g Bohnen aus der Dose (weiße und rote)
400 g Tomaten aus der Dose
1 große Zwiebel
2 EL Öl
1 EL brauner Zucker
1 TL Senf
Salz und Pfeffer
Zuerst die Zwiebel schälen und in feine Streifen schneiden, dann Bratwurst und Speck in kleine Würfel schneiden. Die Bohnen abtropfen lassen und unter fließendem Wasser abspülen. Dann das Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel andünsten. Die Bratwurst und den Speck hinzufügen und anbraten lassen. Die zerkleinerten Tomaten mit Saft hinzufügen. Mit Zucker und Senf würzen und zum Kochen bringen. Eine halbe Stunde köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Anschließend die Bohnen hinzufügen und einige Minuten weiter köcheln lassen, damit die Bohnen erhitzt werden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.Dazu passt Baguette.