Schokolade ist ein idealer Gute-Laune-Macher
Ihre Funktion als Seelentröster bei Liebeskummer oder Depressionen ist schon lange bekannt. Doch woher kommen die Glücksgefühle, die sich beim Genuss von Schokolade einstellen? Und ist der Heißhunger auf Schokolade ein Grund zur Sorge?
Botenstoffe und Hormone
Aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse werden Gefühle vor allem durch das Zusammenwirken von Botenstoffen und Hormonen im Gehirn bestimmt.
Bei Depressionen kommt es im Gehirn zum Ungleichgewicht der sogenannten Neurotransmitter.
Dies sind Signalstoffe, die von den Nervenzellen abgegeben werden und auf chemischen Weg über Rezeptoren auf anderen Zellen Botschaften weiterleiten. Bekannt sind rund einhundert dieser Transmitter, es dürften aber insgesamt über 1000 sein, die unsere Emotionen beeinflussen.
Der Glücksbote Serotonin
Als der Glücksbotenstoff überhaupt gilt das Serotonin. Es gehört zu der Klasse der Monoamine, ebenso wie Adrenalin und beeinflusst normalerweise den Hunger und den Schlaf-Wach-Rhythmus.
Bei depressiven Personen wurde ein Serotoninmangel diagnostiziert, doch auch gesunde, missgelaunte Menschen sollen darunter leiden.
Hier kommt nun die Schokolade ins Spiel: Durch die Zufuhr von Kohlehydraten und Fetten gelangt eine große Menge der im Blut enthaltenen Aminosäure Tryptophan ins Gehirn.
Schokolade bringt Licht ins Dunkel
Tryptophan ist ein Ausgangsstoff für die Serotonin-Synthese. Ist dieser abrufbar, nimmt die Menge des Botenstoffes im Gehirn zu mit dem Erfolg, dass man sich besser fühlt. Die Symptome von Müdigkeit, Liebeskummer oder Stress werden abgeschwächt empfunden. Auch in der lichtarmen Zeit – die ebenfalls den Serotoninspiegel sinken lässt – kann die süße Gaumenfreude ein wenig Licht ins Dunkel bringen.
Fazit: In vernünftigen Dosen genossen, ist Schokolade ein idealer Gute-Laune-Macher.